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TIS Pressemitteilung September 2018

Telematik

Fans am Steuer

TISLOG bei Spedition Koch International

 Bocholt, 2. September 2018

Koch International hat mit TIS und Honeywell seine Telematik modernisiert. Zu den Ergebnissen zählen eine teilweise automatisierte Spesenabrechnung sowie eine komfortable Darstellung der Lenk- und Ruhezeiten, von denen auch die Fahrer profitieren.

Kommunizieren in sieben Sprachen: Für Disponenten bei Koch International gehört diese Vielfalt zum Alltag. Unterstützt wird sie durch die Telematiklösung TISLOG office, die seit 2017 jede Textnachricht zwischen der Disposition und den eigenen Fahrern sowie von Unternehmern eingesetzten Fahrern automatisch übersetzt. Dafür wurde für jedes Endgerät die Landessprache des zugeordneten Fahrers in TISLOG office hinterlegt. "Diese Funktion hat die Zusammenarbeit wesentlich vereinfacht und sorgt auf beiden Seiten für eine große Akzeptanz der neuen Telematiklösung", erklärt Heinz-Peter Beste (Foto rechts). Als Mitglied der Geschäftsführung von Koch International verantwortet er den IT-Bereich des Osnabrücker Traditionsunternehmens.

Treue zu TIS

2016 fiel die Entscheidung, das 2002 bei Koch International eingeführte Telematiksystem PSV3 von TIS auszutauschen und in diesem Zuge auch die Endgeräte der Fahrer zu erneuern. Zu den Projektzielen zählten unter anderem eine teilweise automatisierte Spesenabrechnung und eine komfortable Anzeige der verfügbaren Lenkzeiten für Disponenten und Fahrer.

"Wir waren für alle Anbieter offen und haben verschiedene Angebote getestet", erinnert sich Beste. Während sich Honeywell gegen den früheren Lieferanten der Mobilcomputer durchsetzen konnte, blieb man TIS als langjährigem Telematik-Experten treu. "Neben unseren sehr guten Erfahrungen überzeugte uns vor allem die von Grund auf neu programmierte Lösung TISLOG mobile Enterprise als Nachfolger von PSV3", betont Beste.

Fahrer wählen Honeywell

Im Gegensatz zu PSV3, das für mobile Endgeräte mit dem Betriebssystem Windows Embedded 6.5 konzipiert wurde, arbeitet TISLOG hardwareunabhängig auf allen Mobilgeräten mit Android und HTML5-Browser. Zudem können auch alte Windows-Geräte problemlos im Parallelbetrieb laufen, wodurch die Hardware in mehreren Schritten ausgetauscht werden konnte. Den Parallelbetrieb stellen die im TIS-Rechenzentrum angebotenen Server-Dienste sicher, die unter dem Namen TISLOG office zusammengefasst wurden. TISLOG office fungiert als Online-Schnittstelle für die Telematikdaten aus den mobilen Endgeräten. In einem Online-Portal können die Daten direkt bearbeitet oder von dort automatisch an das bei Koch International eingesetzte Transportmanagementsystem (TMS) übertragen werden.

Bei der Auswahl der neuen mobilen Endgeräte setzte Koch International vor allem auf die Meinung der Praktiker. Eine Gruppe aus acht Fahrern mit unterschiedlicher Technik-Affinität durfte drei verschiedene Geräte über einen Zeitraum von insgesamt sechs Wochen ausgiebig testen - darunter auch ein Tablet. "Vor dem Test wollten alle das Tablet, was uns wegen des großen Displays auch nicht verwundert hat", berichtet die stellvertretende Fuhrparkleiterin Rena Markmeyer (Foto rechts). Doch am Ende der Testphase entschieden sich alle Probanden einstimmig für das ScanPal EDA50 von Honeywell mit integriertem Scanner. Die von TIS entwickelte Halterung mit Ladefunktion zur Fixierung des EDA50 im LKW hatte den guten Eindruck abgerundet.

Flexibel konfigurierbar

Jedes Gerät verfügt über eine von TIS entwickelte Android-App, die je nach Einsatzgebiet den gesamten Workflow des Nah- und Fernverkehrs bis hin zur integrierten Truck-Navigation abbildet. Selbst die Anforderungen der Heinrich Koch Internationale Umzugs- und Archivlogistik GmbH werden von der flexibel konfigurierbaren App erfüllt.

 

 

"Die Lösung wurde auf die unterschiedlichen Anforderungen unserer Flotten angepasst", betont Markmeyer. So erhielten einige Fahrer den Zugang zu einer Verlader-App, während eine weitere Gruppe mit dem EDA50 telefonieren kann und dabei die Freisprecheinrichtung des LKW nutzt. Bei einer weiteren Teilflotte wurde die Rückfahrkamera der Fahrzeuge in die App eingebunden.

"Für das EDA50 sprachen vor allem die kompakten Abmessungen, während sich das Tablet als zu sperrig erwies", erklärt Markmeyer. Schließlich müssen die Fahrer die mobilen Computer an jeder Haltestelle aus dem Fahrzeug nehmen, damit der Kunde auf dem Display unterschreiben kann. Hier überzeugt der 5-Zoll-Touchscreen des EDA50, der sich auch mit nassen Händen bedienen und unter schwierigen Lichtverhältnissen im Außen- und Innenbereich gut ablesen lässt.

Hilfreiches Fahrerprofil

Während die mobilen Endgeräte neu angeschafft wurden, war die zweite Hardware-Komponente der Telematiklösung bereits vorhanden: Für das Übertragen der Telemetriedaten sowie der Lenk- und Ruhezeiten verfügen alle neueren LKW der eigenen Flotte über fest verbaute Telematikboxen. Diese sind an die FMS-Schnittstelle des Fahrzeugs sowie an die D8 Info-Schnittstelle des Tachografen angeschlossen und senden ihre Daten direkt an den TIS-Server. Schon zu PSV3-Zeiten konnte Koch International damit den Dieselverbrauch, den bisherigen Gesamt-Kraftstoffkonsum, den Tankfüllstand, die Fahrstrecke bis zur nächsten Inspektion, Motortemperatur, Stellung des Gaspedals sowie die Bedienfrequenz von Kupplung und Bremse auswerten. Insgesamt ergibt sich daraus ein Profil, mit dem das Fahrverhalten gezielt optimiert werden kann.

 

 

Zudem überträgt die TISPLUS telematicbox lückenlos die spesenrelevanten Arbeitszeiten sowie die Lenk- und Ruhezeiten, die via TISLOG analysiert und grafisch aufbereitet werden. Damit können die Zeitbudgets aller Fahrer vor und während der Tour zuverlässig geplant und zeitnah überwacht werden. Drohende Lenkzeitüberschreitungen können rechtzeitig erkannt und damit verbundene Strafen vermieden werden.

Gedrehte Stimmung

Die aktuell verfügbare Lenkzeit wird aber nicht nur den Disponenten, sondern auch den Fahrern angezeigt. Über die Menüsteuerung der TIS Logistik App gelangen die Fahrer mit ihrem EDA50 wesentlich schneller und komfortabler zur gewünschten Information als über die wenig bedienerfreundliche Tastenauswahl des Tachografen. "Allein durch diese Funktion wollen unsere Fahrer die Telematiklösung nicht mehr missen", berichtet Markmeyer und ergänzt: "Die Stimmung der Fahrer im Hinblick auf die Telematik hat sich dadurch komplett gedreht".

 

 

Von den zeitnah verfügbaren Arbeits- beziehungsweise Lenk- und Ruhezeiten profitiert aber auch die Lohnbuchhaltung, die Zeiten für die Spesenabrechnung jetzt nur noch bei den Sonderfällen wie einem Beifahrer manuell nachtragen muss. Durch TISLOG wird die Spesenabrechnung nicht nur teilweise automatisiert, sondern auch transparenter. Die aktuellen Daten werden am Ende des Monats nämlich auch im Mitarbeiter-Portal von Koch International zur Verfügung gestellt, wobei die Fahrer über zwei Wege auf ihre Daten zugreifen können. Am häufigsten genutzt wird eine speziell entwickelte App, die auf den Fahrerhandys installiert wurde. Zusätzlich steht den Fahrern in den Niederlassungen ein PC mit Drucker zur Verfügung, um - bei Bedarf - die Abrechnungen selber ausdrucken zu können.

Automatische Gespannerkennung

Als weiteren Schritt der konsequenten Digitalisierung entschloss sich Koch International, auch die Auflieger in die Telematiklösung zu integrieren. In diesem Zuge wurden bereits 112 der insgesamt 174 Trailer mit einer eigenen TISPLUS telematicbox Trailer ausgestattet, die damit vor allem ihre aktuellen Positionsdaten an den TISLOG Server übermitteln. In Verbindung mit dem GPS-Signal der Zugmaschine erkennt das System automatisch, welche Fahrzeuge derzeit ein Gespann bilden. Die jeweiligen Kombinationen werden den Disponenten samt aktueller Position im Online-Portal von TISLOG office angezeigt.

Unabhängig von der Trailer-Lösung werden die GPS-Daten in Verbindung mit dem Transportmanagementsystem (TMS) auch zum Berechnen der ETA-Zeiten (Estimated Time of Arrival) genutzt. TISLOG office kann die Fahrzeugposition mit den Planwerten der jeweiligen Tour vergleichen. "Die Basis bildet hierbei die von TIS durchgeführte Geocodierung der Lieferadressen, die somit im Sendungsmonitor auf einer Karte angezeigt werden können", erklärt Beste. Sollte es zu Verzögerungen kommen, wird der zuständige Disponent rechtzeitig via TMS informiert, der dann den Kunden benachrichtigen oder andere Maßnahmen ergreifen kann.

Gelungene Integration

Fazit: Der Umstieg von PSV3 auf TISLOG hat Koch International neue Wege in Richtung einer durchgehenden Digitalisierung eröffnet, von denen auch die Fahrer profitieren. Diese wurden mit Hilfe des EDA50 von Honeywell und der darauf installierten TIS Logistik App im besten Sinne in die Prozesse integriert und zu echten Fans der Lösung.

 

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Hintergrund: Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG

Die Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit über 700 Mitarbeitern, 12 Standorten und einer Logistikfläche von rund 70.000 Quadratmetern. Der Fuhrpark des CargoLine-Partners mit Sitz in Osnabrück umfasst 108 eigene LKW, 512 Wechselbrücken und 174 Trailer. Außerdem sind 271 Fahrzeuge von Transportunternehmern für Koch International im Einsatz. Die Geschichte der Traditionsfirma geht bis in das Jahr 1900 zurück. Damals wurde die Firma durch Heinrich Koch gegründet. Mit Heinrich Koch jun. ist nach wie vor ein Mitglied der Gründerfamilie in der Geschäftsführung aktiv. Diese wird seit 2009 durch Heinz-Peter Beste und Uwe Fieselmann verstärkt. 2017 erwirtschaftete Koch International einen Umsatz von 129 Mio. EUR.
Weitere Infos unter www.koch-international.de

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teaser-unternehmenTIS ist einer der Marktführer für anspruchsvolle Telematik-Projekte mit mehr als 150 Unternehmenskunden und 50.000 Fahrern als Anwender im täglichen Einsatz. Seit 35 Jahren entwickeln wir intelligente Telematik-Lösungen für Speditionen, Transport- und Logistikunternehmen sowie Handelsketten. Unsere Kunden steuern mit TIS-Lösungen ihre komplette LKW-Flotte sowie ihr Auftragsmanagement und überwachen in Echtzeit ihren gesamten Warenfluss – vom Depot bis in die kleinste Filiale.

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