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Pressemitteilung März 2023

Telematik in der Praxis

Jedem Kunden seinen Prozess

Pressemitteilung, Anwenderbericht, Christian Cavegn AG, Fahrer

Bocholt, 24. März 2023

Die Schweizer Christian Cavegn AG führt ihre 320 Fahrer mit Hilfe von TISLOG durch den Transportprozess und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf das Gebinde-Management und kundenspezifische Prozesse.

Europaletten, Düsseldorfer, Trolleys, Fischboxen und vieles mehr: An den sieben landesweiten Standorten des Schweizer Logistikdienstleisters Christian Cavegn AG sind für rund 300 Kunden und etwa 4.000 Empfangsadressen mehr als 50 kundenspezifische Gebindearten im Umlauf. 100.000 dieser Ladungsträger und Umgebinde werden täglich bewegt und müssen beim Empfänger akribisch dokumentiert und bestenfalls direkt getauscht werden.

Fünfstellige Forderungen
„Das Gebinde-Management ist im Stückgutverkehr ein entscheidendes Thema, das unsere Kosten ganz erheblich beeinflusst“, betont Robert Moze, der bei der Christian Cavegn AG als Projektleiter tätig ist. Differenzen beim Kontieren, mangelnde Kommunikation zwischen Fahrer und Versandleiter oder Unachtsamkeit bei der Rücknahme führen schnell zu Forderungen in fünfstelliger Höhe.
2018 hatte er deshalb gemeinsam mit dem Schweizer Systemhaus Querformat und der deutschen TIS GmbH das leicht konfigurierbare Telematiksystem TISLOG eingeführt, mit dem unter anderem auch das Handling der Ladungsträger optimiert werden sollte. Abgelöst wurde damit eine nur drei Jahre alte Lösung auf iPhone-Basis, die jedoch dem harten Transport-Alltag mit vielen Temperaturunterschieden nicht gewachsen war.

Weitgehend integriert
Während die Querformat AG schon seit 25 Jahren als IT-Dienstleister für den traditionsreichen Logistikdienstleister arbeitet, ist die Kooperation mit TIS noch wesentlich jünger. „Wir haben TIS vor zwei Jahren kennengelernt, als wir TISLOG bei unserem Tochterunternehmen Cargo Grischa eingeführt haben“, erinnert sich Moze. In diesem Zuge war auch die Schnittstelle zum konzernweit eingesetzten Transportmanagementsystem qLine eingerichtet worden.
qLine ist eine Entwicklung von Querformat und richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen. Durch die weitgehende Integration von TISLOG in qLine können die Disponenten mit ihren gewohnten Monitoransichten arbeiten, ohne qLine verlassen zu müssen. Sämtliche Auftrags- und Tourdaten für die rund 3.000 täglichen Sendungen werden per Knopfdruck an den TISLOG-Server übergeben und von dort an die mobilen Fahrzeugcomputer übertragen. Diesbezüglich investierte Christian Cavegn für seine 320 Fahrer in das Zebra TC56 mit integriertem Scanner und die von TIS für europäische Trucks entwickelten Fahrzeughalterungen.

Schnell erlernbar
Die Geräte verfügen über die TISLOG App, die jeden Fahrer Schritt für Schritt durch den Transportprozess führt. „An der Software gefiel uns von Anfang der selbst erklärende Aufbau, der von den Fahrern schnell erlernbar ist“, so Moze. Zudem sei TISLOG sehr leicht konfigurierbar und könne „durch das Setzen und Entfernen von Häkchen schnell an die individuellen Anforderungen angepasst werden“. Das Zurückmelden der Sendungsstatus, der Be- und Entladezeiten oder der Schadensmeldungen mit Fotos an qLine erledigen die Fahrer digital per „Knopfdruck“ am Touchscreen. Gleiches gilt für die auf dem Display geleisteten Unterschriften der Empfänger. Kurz danach stehen die Daten in qLine zur Verfügung und können von dort an die Kunden weitergeleitet werden. „Wir müssen unseren Auftraggebern zeitnah nachweisen, dass die Ware ausgeliefert wurde“, berichtet Moze.
Aufgrund der Erfahrungen bei Cargo Grischa konnte das Auftragsmanagement bei Christian Cavegn sehr schnell eingeführt werden. „Zwischen Kick-Off und GoLive am 1.Oktober 2018 vergingen gerade mal zehn Wochen, was angesichts der sieben einbezogenen Niederlassungen mit insgesamt 320 Fahrern eine beachtliche Leistung ist“, stellt Matthias Cahenzli, Geschäftsleiter und Mitinhaber der Querformat AG fest. In der vorgegebenen Zeit mussten nicht nur die mit der TISLOG App ausgerüsteten Mobilcomputer, sondern auch die Schulungsunterlagen in den Sprachen deutsch, französisch und italienisch bereitgestellt werden.

Kundenspezifische Regeln
Die noch größere Herausforderung bestand hier jedoch in der kundenspezifischen Abwicklung des Auftrags- und Gebinde-Managements. „Wir wollten eine Lösung, die dem Fahrer je nach Ablieferstelle und Kunden immer nur die jeweils relevanten Gebinde und Arbeitsschritte anzeigt“, erklärt Moze, der damit für die größtmögliche Übersicht auf den Displays der mobilen Computer sorgen wollte. Pro Lieferung befördern seine Fahrer bis zu 400 Gebinde, die selbst ohne Ware schon einen beachtlichen Wert darstellen.
Auf jeder Tour müssen bis zu 20 Empfänger mit unterschiedlichsten Anforderungen angesteuert werden. Bei manchen ist es mit einer einfachen Ablieferscannung getan und bei anderen müssen zum Beispiel die Leerbehälter unverzüglich getauscht werden. Jede Regel kann kundenspezifisch in TISLOG hinterlegt werden, so dass die Fahrer sicher und fehlerfrei durch den Prozess geführt werden. „Um dieses Ziel zu erreichen, hat uns TIS einige Sonderlösungen programmiert, was sehr gut geklappt hat“, bestätigt Moze und ergänzt: „Die Zusammenarbeit ist sehr angenehm, zumal ich meine Wünsche einfach per E-Mail formulieren kann, die dann bei TIS automatisch zugeordnet und in Lösungen umgesetzt werden.“

Pragmatische Zwischenlösung
Auf diese Flexibilität musste Moze zuletzt im September 2019 zurückgreifen. Damals hatte die Christian Cavegn AG ein weiteres Transportunternehmen übernommen, das möglichst schnell in die digitalen Prozesse des Logistikdienstleisters integriert werden musste. Die 25 betroffenen Fahrer waren es bis dato gewohnt, ihre Aufträge per E-Mail zu erhalten. Als pragmatische Zwischenlösung realisierte TIS eine neue Funktion für TISLOG, um auch die Mails mit dem TC56 abrufen zu können. „Solche Lösungen lassen sich nur mit einem mittelständischen Telematikanbieter realisieren, der trotz standardisierter Prozesse noch über eigene Entwickler-Kapazitäten verfügt“, ist Moze überzeugt. Fazit: Die Zusammenarbeit mit TIS wird wahrscheinlich noch viele Jahre andauern.

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